Schach

SchachfigurSchach ist eines der ältesten bekannten Brettspiele der Welt. Es ist weltbekannt, da es als extrem anspruchsvoll gilt und gemeinhin strategische Fähigkeit mit dem Spiel in Verbindung gebracht werden. Im Laufe der 1500 Jahren haben sich die Spielregeln und Spielweise verändert.

Die Entstehungsgeschichte von Schach ist nicht geklärt. Manche Experten gehen davon aus, dass das Spiel seine Ursprünge um das Jahr 700 nach Christi Geburt in Indien hat, manche sehen die Ursprünge in Persien, andere gar in China. Nach Europa gelangte Schach dann über Spanien circa um das Jahr 1000 nach Christi Geburt.

Regeln veränderten sich im Laufe der Jahrhunderte

In Europa angekommen erfreute sich das Schachspiel großer Beliebtheit, in gebildeten Schichten wurde großer Wert darauf gelegt. Die Bedeutung wurde so groß, dass die Beherrschung von Schach letztendlich gar zu einer ritterlichen Tugend wurde. Auch die Spielregeln waren einer ständigen Veränderung unterworfen. Ab dem 15. Jahrhundert gab es bedeutende Neuerungen:

  • Bauer: Anders als davor, durfte er nun beim ersten Zug zwei Felder nach vorne ziehen.
  • Läufer: Vor der Neuerung durfte der Läufer nur zwei Felder diagonal springen. Nun durfte er beliebig weit ziehen.
  • Dame: Die Dame machte den größten Bedeutungszuwachs. Während sie bisher nur ein Feld diagonal ziehen durfte, konnte sie plötzlich in jede Richtung beliebig weit ziehen. So wurde sie von einer schwachen, zu der wertvollsten Figur.

Durch diese Veränderungen wurde das Spiel deutlich schneller, es wurde dadurch auch immer populärer. Gleichzeitig war es der Beginn des modernen Schachs. 

Ideologische Dimension

In den letzten 150 Jahren änderten sich an der Art und Weise, wie Schach gespielt wird, nichts mehr. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde in der Sowjetunion Schach stark gefördert, sodass die UdSSR eine hohe Dominanz in Sachen Schach darstellte. Die Dominanz wurde erst durch Bobby Fischer gebrochen, der die Weltmeisterschaft gewann. Der derzeitige Schachweltmeister ist Mangnus Carlsen, ein zum Zeitpunkt seines Sieges erst 24 Jahre alter Norweger.

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