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Strategie und Logik: So trainieren Sie Ihr strategisches Denken

Strategie ist ein wichtiger Teilbereich der Logik. Unter strategischem Denken versteht man eine zielorientierte, konsequente Herangehensweise an ein Problem. Mit der richtigen Strategie lassen sich konkrete Ziele anvisieren und erfolgsorientiert verfolgen. Dabei kommt es in den meisten Fällen nicht nur auf die eigene Strategie an, als echter Stratege und erfolgreicher Problemlöser erweist sich derjenige, der auch die Veränderungen in seinem Umfeld mit berücksichtigt und dahingehend sein strategisches Konzept anpasst. Logik und Strategie lassen sich erlernen und verbessern, wie alle unsere kognitiven Fähigkeiten.

Die richtige Strategie im Kopf

Mit der richtigen Strategie im Kopf lassen sich Probleme im Alltag und Beruf erfolgreich bewältigen. Ausschlaggebend dafür ist unser logisches Denkvermögen. Dieses lässt sich beispielsweise durch Logik- und Strategiespiele entscheidend verbessern. Denn durch das systematische Anwenden unseres logischen Denkens können wir selbiges verfeinern: Wir lernen aus unseren Fehlern und entwickeln neue Züge im Geiste, um in späteren, ähnlich gestrickten Problemfällen anders zu handeln. Richtig zu handeln. Klassische Übung dazu ist beispielsweise eine Partie Schach – das wohl bekannteste Spiel seines Genres vereint logisches sowie strategisches Denken und fordert den Spieler zudem dazu auf, auch die Züge seines Mitspielers in seine Strategie mit einzubeziehen. Ähnliche Lerneffekte erzielen Logik- und Strategiespiele auf einschlägigen Gehirnjogging-Portalen.

Strategie und Logik fördern mit Online-Gehirnjogging

Lernen mit Strategie verfolgt auch das Online-Gehirnjogging von NeuroNation: Aus über 50 verschiedenen und monatlich aktualisierten Lernübungen zu 5 unterschiedlichen kognitiven Bereichen können Sie Ihr eigenes geistiges Trainings-Programm erstellen. Zur Auswahl stehen die Lernbereiche Gedächtnis, Sprache, Logik, Rechnen und Sensorik. Kostenlos und unbegrenzt testen können Sie mit 14 individuellen Lernaufgaben. Dem Gehirnjogging beiseite steht das jahrelange Expertenwissen aus der Neuropsychologie. Mit unmittelbarem Zugang zum Lernnetzwerk können Sie Ihre NeuroNation-Freunde zum Wissens-Duell herausfordern. Ein persönlicher Fortschrittsgraph stellt immer tagesaktuell Ihren Lernfortschritt dar. Beginnen Sie mit dem effektiven Lernen und schulen Sie Ihr Verständnis für Logik und Strategie mit Online-Gehirnjogging von NeuroNation.

Logikrätsel: Online-Rätsel für Logik und Verstand

brain head puzzleLogikrätsel sind eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, um sein logisches Denken zu trainieren und auch im Alter weiter zu festigen. Mit Logik lässt sich eine Vielzahl von Problemen, ob im Beruf oder Alltag, angehen und selbst ohne großen Themenbezug erfolgreich meistern. Wer die Grundproblematik verstanden hat, kann sich dank seines logischen Denkvermögens ein Schema im Kopf erarbeiten, mit dem sich die Aufgabe ohne Tiefenanalyse dennoch lösen lässt. Genau darauf basieren Logikrätsel – auch unter dem Begriff „Logicals“ bekannt.

Mit Logik zum Ziel

Wer über ein geschultes logisches Bewusstsein verfügt, hat nachweislich Vorteile im Job und alltäglichen Leben. Wie scharf der logische Verstand tatsächlich arbeitet, zeigt sich immer dann, wenn wir vor einem Problem stehen, zu dem wir offenkundig keinen thematischen Bezug haben. Dank unserer Logik können wir allerdings Schemata erkennen und Lösungswege finden, die wir von bereits gewonnenen positiven Erfahrungen ableiten. Das Umdenken im Kopf spielt dabei eine gewichtige Rolle, weshalb gerade diese kognitive Eigenschaft beim Lösen von Logikrätseln zum Tragen kommt.

Wer sich regelmäßig an kniffligen Logikrätseln versucht, trainiert deshalb sein Gehirn in gleich mehreren Leistungsarealen. Neben Logik werden die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit gefördert. Einzelne Rätsel zielen außerdem auf unsere Merkfähigkeit von Zahlen und Bildern ab. Daher ist es wichtig, dass die Logikrätsel abwechslungsreich und individuell gestaltet sowie dauerhaft motivierend für unser Gehirn sind.

Die Welt der Logikrätsel auf NeuroNation

Auf NeuroNation finden sich in über 50 einzigartigen Übungen Online-Logikrätsel der verschiedensten Facetten. Aus den Kategorien Rechnen, Sprache, Gedächtnis, Sensorik und Logik selbst können 14 anspornende Aufgaben kostenlos und unbegrenzt gelöst werden. Darüber hinaus zeigt der persönliche Fortschrittsgraph den eigenen Entwicklungsstand auf. Im Herausforderungs-Modus können Sie Freunde und Bekannte zum Logikrätsel-Duell fordern. Wer sein Training vertiefen möchte, kann als NeuroNation-Premium auf alle Übungen zugreifen und mit Hilfe von wissenschaftlich fundierten Kursen sein eigenes Individual-Programm erstellen. Steigen Sie jetzt ein in die Welt der Online-Logikrätsel – und werden Sie Mitglied des NeuroNation-Netzwerks!

Wortspielereien mit Köpfchen

Bright idea gear lightbulb business womanWortspiele sind eine Art des literarischen und sprachlichen Unsinns, der Freude bereitet. Viele Kalauer basieren auf Wortspielen und erscheinen leichtfüßig, erfordern jedoch mühevolles Sammeln von Begriffen, die dann zu einem meist unerwarteten oder neuen Sinn führen. Als ungekrönter König der Wortspiele gilt unter Kennern der Musiker und Kabarettist Willy Astor, der Länder- und Städtenamen aber auch bekannte Automarken und Einzelteile zu neuem Sinn verbindet und dadurch die Lacher auf seiner Seite hat.

Ein Spiel – viele Varianten

Technisch betrachtet gelingen Wortspiele, indem der Denksportler Begriffe neu zusammensetzt oder mit ihrem Klang arbeitet. Manche Wortspielereien wirken nur akustisch. In anderen Fällen sind sie auch schriftlich weiterzugeben. Dabei kommen verschiedene Vorgehensweisen infrage.

Mit der Verwendung von gleich klingenden Wörtern unterschiedlicher Bedeutung lässt sich erfolgreich arbeiten. Astor nutzt das und paart die Ausdrücke zusätzlich mit seiner Mundart. Spannender wird es, wenn sich mit dem Ausdruck verschiedene Bedeutungen verbinden lassen. Diese Wortspiele gelingen durch die Mehrdeutigkeit der Begriffe trotz identischer Schreibweise.

Von Paronomasie sprechen Sprachwissenschaftler, wenn Wörter ähnlich lauten, jedoch unterschiedliche Bedeutungen besitzen. Der Ostersegen des Papstes »Urbi et orbi« folgt diesem Schema, wenngleich das Kirchenoberhaupt damit durchaus kein Bonmot zum Besten geben will. »Eile mit Weile« fällt in dieselbe Kategorie. Buchstaben oder Laute innerhalb eines Wortes zu vertauschen ist eine weitere Disziplin im Bereich Wortspiele. Schüttelreime gehören ebenfalls in diese Klasse, stellen jedoch bereits ein eigenes Gebiet dar. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit und sind weit verbreitet.

Der Anreiz kann auch darin bestehen, Wörter oder Ausdrücke zu finden, deren Silbentrennung zu neuen Bedeutungen führt. Vielfach ist es hier möglich, simplen Wörtern durch unerwartete Betonung den Anschein einer Fremdsprache zu verleihen: Der chinesische Verkehrsminister Um-Lei-Tung gehört in diese Gruppe der Wortspiele.

Neben dem reinen Selbstzweck

Eine Vielzahl von Denksportaufgaben benötigen ein gut entwickeltes geometrisches Denkvermögen. Häufig verlangen diese Aufgaben die Fähigkeit, eingefahrene Denkstrukturen zu verlassen und jenseits des Offensichtlichen nach Lösungen zu suchen. Gerade mathematisch-logisch begabten Personen erlauben Wortspiele ihre weniger ausgeprägte Gehirnhälfte zu trainieren.

Schach

SchachfigurSchach ist eines der ältesten bekannten Brettspiele der Welt. Es ist weltbekannt, da es als extrem anspruchsvoll gilt und gemeinhin strategische Fähigkeit mit dem Spiel in Verbindung gebracht werden. Im Laufe der 1500 Jahren haben sich die Spielregeln und Spielweise verändert.

Die Entstehungsgeschichte von Schach ist nicht geklärt. Manche Experten gehen davon aus, dass das Spiel seine Ursprünge um das Jahr 700 nach Christi Geburt in Indien hat, manche sehen die Ursprünge in Persien, andere gar in China. Nach Europa gelangte Schach dann über Spanien circa um das Jahr 1000 nach Christi Geburt.

Regeln veränderten sich im Laufe der Jahrhunderte

In Europa angekommen erfreute sich das Schachspiel großer Beliebtheit, in gebildeten Schichten wurde großer Wert darauf gelegt. Die Bedeutung wurde so groß, dass die Beherrschung von Schach letztendlich gar zu einer ritterlichen Tugend wurde. Auch die Spielregeln waren einer ständigen Veränderung unterworfen. Ab dem 15. Jahrhundert gab es bedeutende Neuerungen:

  • Bauer: Anders als davor, durfte er nun beim ersten Zug zwei Felder nach vorne ziehen.
  • Läufer: Vor der Neuerung durfte der Läufer nur zwei Felder diagonal springen. Nun durfte er beliebig weit ziehen.
  • Dame: Die Dame machte den größten Bedeutungszuwachs. Während sie bisher nur ein Feld diagonal ziehen durfte, konnte sie plötzlich in jede Richtung beliebig weit ziehen. So wurde sie von einer schwachen, zu der wertvollsten Figur.

Durch diese Veränderungen wurde das Spiel deutlich schneller, es wurde dadurch auch immer populärer. Gleichzeitig war es der Beginn des modernen Schachs. 

Ideologische Dimension

In den letzten 150 Jahren änderten sich an der Art und Weise, wie Schach gespielt wird, nichts mehr. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde in der Sowjetunion Schach stark gefördert, sodass die UdSSR eine hohe Dominanz in Sachen Schach darstellte. Die Dominanz wurde erst durch Bobby Fischer gebrochen, der die Weltmeisterschaft gewann. Der derzeitige Schachweltmeister ist Mangnus Carlsen, ein zum Zeitpunkt seines Sieges erst 24 Jahre alter Norweger.

Das Waagenrätsel

Kugel_rätselHeute haben wir mal eine knifflige Denksportaufgabe für Sie. Vor ein paar Wochen haben wir ja von den sogenannten Brainteasern berichtet, die in den letzten Jahren in Assessment Centern immer beliebter wurden. Hier ist ein solcher ausführlich vorgestellt.

 

Die Aufgabe 

Stellen Sie sich 9 Kugeln vor, die vor Ihnen liegen. Eine dieser 9 Kugeln wiegt ein klein wenig mehr als die anderen 8 Kugeln. Dabei ist der Gewichtsunterschied so gering, dass Sie ihn mit der bloßen Hand nicht feststellen können. Sie haben allerdings eine altmodische Apothekerwaage zur Verfügung. Sie dürfen die Apothekerwaage zwei mal benutzen. Wie können Sie es durch zweimaliges wiegen schaffen, die eine Kugel, die mehr wiegt als die 8 anderen, zu identifizieren? Kommen Sie auf die Lösung?

Des Rätsels Lösung

Am einfachsten ist es sich der Lösung anzunähern, indem Sie sich fragen, wie Sie vorgehen würden, gäbe es drei Kugeln und einen Versuch. Sie müssen dazu lediglich je eine Kugel auf die beiden Seiten der Waage legen; bleibt die Waage in Balance, handelt es sich um die dritte Kugel. Analog dazu können Sie bei 9 Kugeln vorgehen: Sie legen je 3 Kugeln auf die linke und rechte Seite der Waage. So können Sie sehen auf welcher Seite sich die schwerere Kugel befindet. Als nächster Schritt folgt dann wieder das Vorgehen wie anfangs beschrieben.

Bleibt die Waage mit den drei rechten und drei linken Kugeln in Balance, wissen Sie, dass sich die Kugel unter der übrigen drei Kugeln befinden muss. Darauf folgt dann wiederum das zu anfangs beschriebene Vorgehen.

Stroop

farbensalatDer Stroop Test ist ein Verfahren, dass das Gehirn auf das äußerste Beansprucht. Die Herausforderung besteht darin, verschiedene Impulse miteinander in Einklang zu bringen. Oberflächlich betrachtet ist die Aufgabe einfach: Es sollen Farben erkannt werden.

Der Stroop-Test findet bereits seit Jahrzehnten Anwendung in der psychologischen Forschung und ist eine beliebte Denksportaufgabe. Dem Denksportler wird dabei eine Liste von Wörtern vorgegeben, die in verschiedenen Farben geschrieben sind. Die Aufgabe klingt sehr einfach: Die Farben der Wörter sollen nacheinander vorgelesen werden. Wenn Sie den Test aber selbst ausprobieren, werden Sie schnell die Herausforderung feststellen: Es fällt uns leichter Wörter auszusprechen, als Farben zu benennen.

Impulskontrolle durch Stroop-Test

Dies ist solange kein Problem, solange das geschriebene Wort und die dargestellte Farbe übereinstimmen. Sobald Farbe und Wort aber nicht übereinstimmen, wird es für unser Gehirn kritisch. Denn dann steht der Impuls das Wort auszusprechen gegen die Aufforderung die Farbe zu benennen. Dies liegt daran, dass es uns leichter fällt Wörter auszusprechen als Farben zu benennen. Weil unterschiedliche Impulse miteinander derart stark konkurrieren, ist der Stroop-Test ein beliebtes Verfahren in der psychologischen Forschung. Darin ist häufig von Interesse, wie gut oder schlecht eine Person seine oder ihre Impulse kontrollieren kann. In einer holländischen Studie trainierten Studienteilnehmer mit dem Stroop-Test. Von Interesse war, ob das Training dazu führt, dass Studienteilnehmer ihre Impulse besser kontrollieren können. Vor Studienbeginn wurde die Einstellung zu Alkohol erfasst. Nach dem Training wurde die Einstellung erneut erfasst.

Seit 1935 erfreut sich der Test großer Beliebtheit

Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Einstellung zu Alkohol verschlechterte. Daraus zogen die Wissenschaftler die Schlussfolgerung, dass es möglich ist, die Impulskontrolle mit dem Stroop-Test zu trainieren. Der Test wurde von John Ridley Stroop entwickelt, der ihn 1935 das erste mal publizierte. Seither wurde er in vielen verschiedenen Situationen eingesetzt und erfreute sich großer Beliebtheit. Auch für trainierte Denksportler stellt der Stroop-Test eine große Herausforderung dar.

Mensa

IntelligenzquotientMensa ist ein Verein und internationales Netzwerk für Hochbegabte. Global gibt es über 100.000 Teilnehmer, 10.000 davon alleine in Deutschland. Mensa vernetzt hochintelligente Menschen, dadurch das regelmäßige Treffen organisiert werden. Außerdem finden regelmäßig Diskussionsveranstaltungen statt. Zudem erscheint ein Magazin für Vereinsmitglieder.

Die Aufnahme in diesen elitären Zirkel ist nicht einfach. Bewerber müssen an einem standardisierten IQ-Test teilnehmen und einen Wert von mindestens 130 erreichen. IQ-Tests sind derart geeicht, dass ein Wert von 130 bedeutet, dass ein Bewerber, der diese Punktzahl erreicht, zu den intelligentesten 2% der Bevölkerung gehört. Außerdem bietet Mensa die Möglichkeit den IQ-Test direkt bei Mensa durchzuführen, allerdings fällt dabei eine Gebühr von 49 Euro an. Doch das Angebot von Mensa endet nicht dort, sondern setzt sich in den Treffen von Interessensgruppen fort. So gibt es beispielsweise Gruppen zu den Themen Philosophie, Segeln, Literatur oder Denksport. Bei den Denksporttreffen werden dann Aufgaben zusammen bearbeitet und gelöst.

Hohe Motive der Gründer

Auch für hochbegabte Kinder, sowie für deren Eltern, ist eine Mitgliedschaft vorgesehen, sie können sich dann in eigenen Gruppen treffen und austauschen. Der Verein wurde 1946 in England von Roland Berrill und Lancelot Ware gegründet. Die Gründer sahen die Aufgabe des Vereins darin, die Intelligenz zu erforschen, dies zum Wohle der Menschheit einzusetzen und den Mitgliedern ein angenehmes Umfeld zu gewährleisten. Bisher ist die Organisation politisch kaum in Erscheinung getreten.

Kritik an Mensa

Die Mensa sah sich oft mit Kritik konfrontiert, da es von vielen negativ aufgefasst wird, dass sich die Organisation einem Großteil der Bevölkerung verschließt. Somit würden weniger intelligente Menschen, die ohnehin weniger Vorteil als extrem intelligente Menschen genießen, zusätzlich diskriminiert. Zudem wird befürchtet, dass Mitglieder von einer Vereinsmitgliedschaft auch finanziell profitieren, etwa weil Jobangebote unter der Hand vergeben werden und die Personen, die sich nicht in dem Verein befinden, keine Chance haben, von diesen Angeboten zu erfahren.

 

Brainteaser

Thinking young manBei Brainteasern (auf deutsch könnte man sie frei mit Denksportaufgabe übersetzen) handelt es sich um kleine Rätsel. Sie wurden in den letzten Jahren ein beliebtes Verfahren in Vorstellungsgesprächen. Nicht selten kommen diese Brainteaser am Ende eines Interviews zum Einsatz. Dabei soll gesehen werden, wie gut oder schlecht ein Kandidat nach einem anspruchsvollen Vorstellungsgespräch kreativ denken kann.

Die Brainteaser selbst unterscheiden sich stark voneinander. Sie lassen sich dahingehend unterscheiden, ob es eine richtige Lösung gibt, oder ob der Kandidat lediglich zu einer Schätzung gelangen soll. Auch darf sich ein Kandidat nicht entmutigen lassen, wenn er oder sie nicht auf die richtige Lösung kommt. Zwar kann man diese Art von Übungen trainieren, es gehört aber letztlich immer ein Quäntchen Glück dazu, auf die richtige Lösung zu kommen. Von Interesse ist oftmals weniger, ob der Kandidat auf die richtige Lösung kommt, sondern vielmehr wie der Kandidat vorgeht, um die Brainteaser zu lösen. Zwei Beispiele für Brainteaser:

  •  Exakte Antwort: Wie groß ist der Winkel zwischen Stunden- und Minutenzeiger um 15.15 Uhr? Die Aufgabe ist vergleichsweise einfach. Wichtig ist dabei berechnen zu können, um wie viel Grad sich der Stundenzeiger in einer Stunde dreht.
  • Schätzung: Wie viele Smarties passen in einen Smart? Natürlich ist es nicht möglich hier auch nur eine annähernd genaue Zahl zu nennen. Doch ist es möglich mit ein paar Grundannahmen eine gute Schätzung abzugeben. Beispielsweise könnte das Volumen eines Smarties unter der Annahme, dass der Smartie rechteckig ist, berechnet werden. Außerdem kann das Volumen des Smarts auf die gleiche Art berechnet werden. Davon kann dann ein Teil für Motor etc. abgezogen werden. Wenn man diese beiden Werte hat, kann der erste durch den zweiten dividiert werden.

Wichtig ist bei dieser Art von Tests einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht das ganze Rätsel in einem Geniestreich zu lösen. Es empfiehlt sich, sich der Lösung in einzelnen Schritten zu nähern. Und wenn man sich verrennt, sollte es einem nicht unangenehm sein, noch einmal von vorne zu beginnen.

Wie wir besser lernen können

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Wieso bloß können wir uns an die unwichtigsten Dinge erinnern, bei wichtigen Inhalten versagt unser Gehirn aber allzu oft. Mit effektiven Tricks können Sie die Leistungsfähigkeit Ihres Gedächtnisses verbessern und sich die Inhalte des Alltags besser merken.

Wer kennt das nicht? Am Ende eines langen Tages überlegt man sich im Büro noch schnell, was man im Supermarkt alles kaufen möchte. Dort angekommen, fallen einem dann aber nur noch ein Teil der davor überlegten Lebensmittel und Getränke ein. In diesem Fall ist unsere Aufnahmefähigkeit wie ein Muskel: Wird sie zu häufig belastet, erschlafft sie. Ähnlich wie der Körper besitzt unser Geist aber auch die Fähigkeit sich zu steigern. Besonders gut lässt sich die Fähigkeit, Dinge zu merken, steigern, indem die folgenden drei Tricks beherzigt werden:

 

  • Verknüpfungen: Verknüpfungen entstehen besonders einfach, wenn Inhalte mit Bildern und Geschichten verbunden werden. Unser Gehirn besteht aus Nervenzellen, die wiederum Synapsen zu anderen Nervenzellen besitzen. Je mehr Bilder und Geschichten mit einem Inhalt verbunden werden, desto mehr Synapsen verbinden verschiedene Nervenzellen. Dies hat zur Folge, dass Inhalte leichter erinnert werden können, schließlich gibt es mehr Verknüpfungen und dadurch mehr Möglichkeiten, sich an etwas zu erinnern. Angenommen Sie wollen sich die folgende Zahlenkombination merken: 78026. Sie könnten sich dann vorstellen, dass die Zahl 7 für die 7 Zwerge steht, die Zahl 80 für eine alte Dame und 26 für den letzten Buchstaben im Alphabet, also dem Z. Mit Z assoziieren Sie wiederum Zebra, beziehungsweise Zebrastreifen. Nun könnten Sie sich folgende Geschichte überlegen: 7 Zwerge helfen einer alten Dame über den Zebrastreifen.
  • Lautes Sprechen: Die Kognitionsforschung konnte zeigen, dass es effektiv ist, Inhalte, die Sie sich zu merken wünschen, laut zu wiederholen. Dies hat den positiven Effekt, dass Sie dadurch einen weiteren Sinnesreiz hinzunehmen. Wenn Sie beispielsweise eine Zahlenfolge lesen, sind lediglich Ihre Augen beteiligt, beim Sprechen jedoch auch Ihr Gehör.
  • Dinge aufschreiben: Durch das Schreiben betätigen wir uns aktiv und lernen nicht nur passiv. Durch diesen Vorgang können Dinge ebenfalls besser eingeprägt werden. Auch hierbei entstehen wieder mehr Verknüpfungen im Gehirn, wodurch das Behalten und Abrufen von Informationen leichter fällt.

 

Wie gut ist Dr. Kawashimas Gehirnjogging wirklich?

kawashimaGroße Erwartungen an Gehirnjogging

Als Dr. Kawashimas Gehirnjogging 2005 erstmals auf den Markt kam, war das Interesse gewaltig. Im Vorfeld standen Videospiele unter Generalverdacht: Im besten Fall, so das Denken, führten sie zu Verdummung, im schlechtesten Fall zu Gewalt. Mit diesen Vorurteilen hatten fast alle Hersteller von Videospielen zu kämpfen. Umso revolutionärer war die Verheißung von Dr. Kawashimas Gehirnjogging – Wie fit ist Ihr Gehirn? Nicht nur sollte dieses Spiel nicht verdummen, es sollte sogar einen Beitrag zur geistigen Fitness leisten. Das Spiel wurde für Nintendo DS entwickelt, ein tragbares Videospielgerät. Die verschiedenen Übungen sollten die Sprachkompetenz, Rechenfähigkeit sowie das Gedächtnis trainieren. Eine Hoffnung von Nintendo bestand zudem darin, dass der Videospielmarkt für ältere Personen erschlossen wird, die bis dato mit Videospielen nicht viel anfangen konnten.

Raffinierte Werbung, Wirksamkeit zweifelhaft

Dr. Kawashimas Gehirnjogging – Wie fit ist Ihr Gehirn? suggerierte, dass es möglich ist, die Gehirnleistung mit dem Videospiel zu steigern. Zwar wurde dies nicht explizit versprochen, jedoch wurde der Anschein erweckt, indem betont wurde, dass die Übungen von neurowissenschaftlicher Forschung inspiriert wurden. Damit wurde der Eindruck erweckt, dass die Übungen wissenschaftlich nachweisbar effektiv sind. Dies war jedoch nicht der Fall, die Übungen waren lediglich an Tests angelehnt, die in der Forschung zum Einsatz kamen. Studien, die in der Folge, die Wirksamkeit von Dr. Kawashimas Gehirnjogging untersuchten, konnten keine positiven Effekt finden. Dies hat zwei Gründe:

  • Keine wissenschaftliche Fundierung: Da die Übungen nicht an Versuchspersonen erprobt wurden, waren sie letztendlich dafür entwickelt, Spaß zu machen. Zwar waren die Übungen anregend, doch eben nicht darauf ausgerichtet, die Gehirnleistung zu verbessern.
  • Keine Personalisierung: Damit ein Gehirntraining effektiv ist, muss es sich ständig an den Fähigkeiten der Teilnehmer orientieren. Nur so fordert es heraus. Dies ist auch das Problem bei Übungen wie Sudoku. Zwar sind sie anfangs herausfordernd, doch nach kurzer Zeit besteht kaum mehr eine Verbesserung, da man sich an die Aufgaben gewöhnt hat.