Was ist Denksport?

Mit Denksport hat der Mensch eine Disziplin gefunden, die in seiner Alltagswelt viel Einzug eingehalten hat. Denksport findet am Arbeitsplatz statt, zu Hause und in den verschiedensten gesellschaftlichen Kreisen. Durchgesetzt hat sich der Begriff „Rätseln“. Kreuzworträtsel, Sudoku, Zahlen- und Bilder-, wie auch Buchstabenrätsel sind einfache Formen des Denksports.

Digitaler Denksport

Doch gerade durch Digitalisierung und das Aufkommen komplexer Spiele hat sich der Denksport beispielsweise zum Volkssport Südkoreas gewandelt, dort heißt es „E Sports“ und wird in „APM“ (actions per minute) gemessen. Ein Phänomen dass sich weltweit verbreitet hat. Der wohl dennoch populärste Denksport ist das Schach. Hier ist vorausschauendes Denken und Strategie der Schlüssel zum Erfolg.

Denksport findet immer statt

Denksport ist kognitives Training und findet anscheinend überall um uns herum statt. Sowohl bei rationalen Erfassungen, wie auch ästhetisch-kreativer Tätigkeiten. Gedächtnis, Sprache, escapeVisualisierung, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Mustererkennung sind einige von vielen Aspekten, die mit dem  Begriff des Denksports kohärieren. Und doch scheint Denksport auch eine individuelle Leistung zu sein. Jeder Mensch löst Rätsel mit eigenen Methoden. Einer verbindet Buchstaben mit Zahlen, andere Visualisieren Bilder aus Zahlen, verknüpfen sie mit Erinnerungen und vermögen sie besser abzuspreichern. Denksport ist für manche ein kreatives Erlebnis, für andere ein logisch-rationales. Denken als ein kognitiver Prozess des Menschen, der auch in diversen medialen Kanälen seine Rezipienten gefunden hat.

Dr. Kawashimas Gehirnjogging

Eines der populären Beispiele ist das einst für den „Nintendo DS“ erschienene “Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging”, das zudem eines der erfolgreichsten Spiele Nintendo’s 2008 war. Auch das Internet bietet immer wieder neue Möglichkeiten Denksport als Freizeitaktivität zu praktizieren. Die Verlagerung von klassischem Denksport á la Kreuzworträtsel in den Bereich der digitalen Spielwelt scheint dabei ein weiterer erfolgreicher Weg zu sein, vor allem auch um eine breite Streuung an Rezipienten zu erreichen. Schlussendlich versteht der Mensch unter dem Wort „Denksport“ eher eine mentale Disziplin die nicht mit seiner Alltagswelt kollidiert, eher ein zusätzliches Betätigungsfeld zu sein scheint. Das wirft die Frage nach den definitorischen Grenzen des Denksports auf, nach Rahmenbedingungen die das Feld für Denksport eröffnen, sofern sie nicht bereits grundsätzlich in jeder Form der Betätigung und des sozialen Handelns gegeben sind.

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