Category Archives: Uncategorized

Wir wir unser Denkvermögen verbessern können

Denksport kann knifflig sein

Denksport funktioniert

In den letzten Jahren hat sich in der neuropsychologischen Forschung die Erkenntnis durchgesetzt, dass es möglich ist, das Denkvermögen zu verbessern. Das funktioniert nicht nur über das Lernen von Fakten, sondern über ein speziell entwickeltes Training für das Gehirns. Anhand verschiedener Gehirnübungen kann das gesamtes Denkvermögen verbessert werden. Nahezu alle Bereiche des Gehirns werden trainiert. Das hat zur Folge, dass nicht nur die einzelnen kognitiven Teilbereichen gesteigert werden, sondern die gesamte geistige Fitness verbessert wird. Beispielsweise werden Fortschritte in kognitiven Fähigkeiten wie etwa der Konzentration, der Merkfähigkeit, der Problemlösungskompetenz und der Urteilsfähigkeit erzielt.

Sechs Kriterien, die über Wirksamkeit entscheiden

Um wirksam zu sein, muss ein Gehirntraining sechs Hauptaspekte verfolgen:

  • Adaptivität: Damit das Denkvermögen gesteigert werden kann, muss sich das Training immer an die persönlichen Fähigkeiten anpassen. Es sollte weder über-, noch unterfordern. Unterforderung führt zu Langweile. Überforderung zu Frustration. Beides ist letztendlich kontraproduktiv. 
  • Abwechslungsreiches Training: Eine ideale Übung trainiert fast alle Hirnbereiche, so dass keine Routine entsteht. Dies würde der Steigerung des Denkvermögens des Gehirns entgegenwirken.
  • Motivierende Aufgaben: Die spannendsten Übungen sind nutzlos, wenn sie nicht motivierend sind.
  • Regelmäßiges Training: Für einen Trainingseffekt, ist es erforderlich, dass regelmäßig trainiert wird. Ein sporadisches Training hat kaum Effekte. Es wird empfohlen pro Woche mindestens drei mal, je 30 Minuten zu trainieren.
  • Nicht die Übung, sondern das Leben soll einfacher werden:Fähigkeiten im Alltag sollen verbessert werden und nicht nur die Leistungen in den einzelnen Übungen. Ein Gedächtnistraining soll einen positiven Effekt für das Leben haben und es vereinfachen und nicht nur zu einer Verbesserung in den zum Einsatz kommenden Übungen führen.
  • Präventiver Charakter: Die Effekte des Training sind nicht nur für die momentane Situation wichtig, sondern schützen vor Erkrankungen wie Demenz, ADHS oder Schlaganfällen.

Denksport sollte so wichtig wie Sport werden

Dass regelmäßiger Sport einen positiven Effekt auf viele körperliche Eigenschaften hat, ist den meisten bekannt. Zukünftig sollte der Gedanke, dass Gehirntraining einen ebenso wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft haben sollte wie Sport noch weiter in den Köpfen der Menschen verankert werden. 

Besser Denken mit Denksport

besser denkenDenken und Gefühle

Denkprozesse zu verbessern ist eine Aufgabe die nach Ansicht vieler trainierbar ist. Denken scheint ein systemischer Vorgang zu sein, der dennoch gerade durch Emotionen kompromittiert werden kann. Bedarf es möglicherweise einer strikten Trennung von Emotionen und Denken, oder bedarf es mehr nach einer dialektischen Synthese dieser beiden Bereiche? Besser denken zu können beinhaltet bereits die Problematik, das Denken ein Vorgang im Menschen ist, der nicht immer geradlinig bzw. stringent zu verlaufen scheint.

Denken als Gerade

Um besser Denken zu können empfehlen verschiedenste Wissenschaftler und Forscher diverse Strategien. Die Gefühlswelt des Menschen scheint einen erheblichen Einfluss auf die Denkleistung auszuüben, daher wird empfohlen sich von Gefühlen wie Angst, Stress oder Nervosität zu befreien. Gefühle wie die genannten hindern den Menschen klare Gedanken zu fassen, da stets die Gedankenwelt, das geradlinige Denken „verrutscht“ und man, wie es viele kennen, in Gedanken um etwas völlig anderes verliert. Diverse Petitessen gewinnen an immenser Wichtigkeit und lenken den Geist ab. Daher gilt es sich von querstehenden Gefühlslagen zu befreien, um die eigenen Denkprozesse zu verbessern. Demgegenüber gibt es auch eine Vielzahl von Menschen, die gerade in Stresssituationen zur geistigen Hochform auflaufen und ihr Denken erheblich verbessern. Versteht man das Denken als eine Gerade, die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten, so darf zwischen eben diesen Punkten keine Blockade stehen, da sonst die Gerade, das Denken, unterbrochen wird. Somit ergibt sich aus dem Terminus „besser Denken“ eine Störungsfreie Rahmenwelt zu schaffen.

Besser Denken durch Konzentration

Individuelle Gefühlslagen können das Denkvermögen beeinträchtigen. Die Wahrnehmung ist eingeengt. Für besseres Denken ist die Konzentrationsleistung wichtig, sie liegt wiederum bei jedem Menschen zu anderen Zeiten vor. Nach vielerlei Ansicht ist am Morgen die Konzentration am höchsten. Auch zwischen den einzelnen „Denkzeiten“ Pausen einzulegen ist eine empfohlene Strategie, um die Konzentration zu optimieren. Besser zu denken ist gestaltbar und trainierbar; wenn auch von individuellen Ressourcen abhängig.

Sudoku

Coffee and sudokuEs sind 81 Felder, aus denen sich neun Blöcke ergeben und die, die Zahlen 1 bis 9 innehalten sollen, ohne dass sich die Zahlen in einer Reihe doppeln: Sudoku gehört sicherlich zu den Top Five der populärsten Logik-Rätsel weltweit. Mittlerweile finden sich die beliebten Logik-Rätesel Sudoko in zahlreichen Zeitschriften; von Tageszeitungen bis zu Illustrierten, wird den kleinen Zahlengittern immer wieder Platz eingeräumt. Darüber hinaus erfreuen sich Sudokus auch “eigener“ Publikationen, an denen man in Bücherläden vorbei läuft. Ein logischer Zeitvertreib, der sich großer Begeisterung erfreut und sich in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, mal mit Zahlen, mal mit Buchstaben oder Bildern präsentiert.

Erfinder des Sudoku

Erfinder des Sudoku war der Schweizer Leonhard Euler, der im 18. Jahrhundert das auch heute noch beliebte Rätsel erfunden hat. Euler, der als einer der bedeutensten Mathematiker der Geschichte gilt, wollte der Welt zwar kein Erbe im Sinne von Unterhaltung hinterlassen, doch in jedem Fall ist eines seiner großen Erbe die “Sudokumania“. Nachdem nach Jahrzehnten ein New Yorker Magazin ein „Lateinisches Quadrat“ von Euler fand und es als „Numbers Place“ veröffentlichte, widmeten sich die Japaner dem Gitterrätsel und es erhielt den heute geläufigen Namen Sudoku.

Sudoku ist sehr populär

Heute ist diese Denksportart so populär, dass es nicht nur zahlreiche Fan-Artikel gibt, um das Rätsel in allen Bereichen des Lebens via bspw. Sudoku-Klopapier, oder Sudoku-Haushaltsartikel Einzug zu erhalten, es hat auch den medialen Sprung in die Welt der digitalen Spielwelt geschafft. Sudoku ist erhältlich für den Nintendo DS, für das Smartphone via App und ebenso für andere Konsolen und Trägermedien. Sudoku ist zu einem weltweiten Phänomen des Rätselsports gewurden. In Deutschland richtet der Logic Masters Deutschland e.V. seit 2006 die jährliche Sudoku-Meisterschaft aus. Eulers Erbe scheint ein nahezu kulturelles Gut gewurden zu sein und das auf allen Kontinenten in scheinbar allen Lebenslagen und zu allen Lebenszeitpunkten.

Kreuzworträtsel

GehirnjoggingDas Kreuzworträtsel ist eines der beliebtesten Rätsel überhaupt und tritt den Rätselfreunden in zahlreichen Zeitungen, Magazinen und Zeitschriften als unterhaltender Wissensoptimierer entgegen. Ein Cluster von Fragekästchen ergibt ein Lösungsnetz der Antworten, deren Buchstaben ineinander greifen und so auch die Lösungen weiterer Fragen erleichtern. Die Fragen kennen keine Grenzen und erstrecken sich von Allgemeinbildung bis hin zu fachspezifischen Kontexten. Ebenfalls zeigt sich das Kreuzworträtsel in unterschiedlichen Ausführungen; das Schwedenrätsel, das Silbenrätsel, ein Kreuzgitter oder das ebenfalls bekannte Zahlenrätsel; zuzüglich der unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade ist das Kreuzworträtsel eines der wohl am vielfältigsten gestaltbaren Rätsel überhaupt.  Kreuzworträtsel bleibt einer der beliebtesten Zeitvertreibe, da scheinbar mit wenig viel erreicht wird. Zusätzlich hat der Rätselnde es selbst in der Hand sich die Lösungsbrücken herzustellen.

1913 erschien das erste Kreuzworträtsel

Das erste Kreuzworträtsel erschien 1913 im Dezember in der Amerikanischen Zeitung „New York World“. Erfinder war Arthur Wynn, der sichim Auftrag seines Chefs für die Weihnachtsausgabe einen Zeitvertreib ausdenken sollte. Das Rätsel, welches noch rautenförmig konzipiert war, traf bei der Leserschaft auf Anhieb auf Begeisterung. Schon bald zogen diverse andere Zeitungen nach und präsentierten ihre eigenen Kreuzworträtsel. Bereits kurze Zeit später erreichte das Kreuzworträtsel auch Europa. Heute kennt es jeder und es ist ein Generationenübergreifender Rätselspass geworden. Die thematische Vielfalt bietet hierbei eine ideale Individualisierung von Rätseln. In der Tat scheint das Kreuzworträtsel zu begeistern, da das eigene Wissen die Lösungsgeschwindigkeit vorgibt.

Kreuzworträtseln als Profisport

Ein umfangreiches Allgemeinwissen ist eine gute Basis, doch für die immer wieder neu auftauchenden Fragen, deren Lösung doch “eigentlich so klar ist“, fällt manchmal das Kombinieren von Buchstaben und Lösungsidee schwerer als gedacht. Das Kreuzworträtsel ist auch zu einem Profisport herangereift und hat Einzug in die Pädagogik erhalten, wo es als Lernspiel genutzt wird. So stellt sich das Kreuzworträtsel nicht nur als Zeitvertreib dar, sondern hat es geschafft weltweit zu einem der beliebtesten Spiele zu werden.

Was ist Denksport?

Mit Denksport hat der Mensch eine Disziplin gefunden, die in seiner Alltagswelt viel Einzug eingehalten hat. Denksport findet am Arbeitsplatz statt, zu Hause und in den verschiedensten gesellschaftlichen Kreisen. Durchgesetzt hat sich der Begriff „Rätseln“. Kreuzworträtsel, Sudoku, Zahlen- und Bilder-, wie auch Buchstabenrätsel sind einfache Formen des Denksports.

Digitaler Denksport

Doch gerade durch Digitalisierung und das Aufkommen komplexer Spiele hat sich der Denksport beispielsweise zum Volkssport Südkoreas gewandelt, dort heißt es „E Sports“ und wird in „APM“ (actions per minute) gemessen. Ein Phänomen dass sich weltweit verbreitet hat. Der wohl dennoch populärste Denksport ist das Schach. Hier ist vorausschauendes Denken und Strategie der Schlüssel zum Erfolg.

Denksport findet immer statt

Denksport ist kognitives Training und findet anscheinend überall um uns herum statt. Sowohl bei rationalen Erfassungen, wie auch ästhetisch-kreativer Tätigkeiten. Gedächtnis, Sprache, escapeVisualisierung, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Mustererkennung sind einige von vielen Aspekten, die mit dem  Begriff des Denksports kohärieren. Und doch scheint Denksport auch eine individuelle Leistung zu sein. Jeder Mensch löst Rätsel mit eigenen Methoden. Einer verbindet Buchstaben mit Zahlen, andere Visualisieren Bilder aus Zahlen, verknüpfen sie mit Erinnerungen und vermögen sie besser abzuspreichern. Denksport ist für manche ein kreatives Erlebnis, für andere ein logisch-rationales. Denken als ein kognitiver Prozess des Menschen, der auch in diversen medialen Kanälen seine Rezipienten gefunden hat.

Dr. Kawashimas Gehirnjogging

Eines der populären Beispiele ist das einst für den „Nintendo DS“ erschienene “Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging”, das zudem eines der erfolgreichsten Spiele Nintendo’s 2008 war. Auch das Internet bietet immer wieder neue Möglichkeiten Denksport als Freizeitaktivität zu praktizieren. Die Verlagerung von klassischem Denksport á la Kreuzworträtsel in den Bereich der digitalen Spielwelt scheint dabei ein weiterer erfolgreicher Weg zu sein, vor allem auch um eine breite Streuung an Rezipienten zu erreichen. Schlussendlich versteht der Mensch unter dem Wort „Denksport“ eher eine mentale Disziplin die nicht mit seiner Alltagswelt kollidiert, eher ein zusätzliches Betätigungsfeld zu sein scheint. Das wirft die Frage nach den definitorischen Grenzen des Denksports auf, nach Rahmenbedingungen die das Feld für Denksport eröffnen, sofern sie nicht bereits grundsätzlich in jeder Form der Betätigung und des sozialen Handelns gegeben sind.